Die beiden Hauptmethoden beim Grillen sind die direkte und die indirekte Art. Beim direkten Grillen wird das Grillgut über der Hitzequelle platziert und
rasch gegart, wodurch es eine Kruste bekommt. Das indirekte Grillen hingegen heißt, dass das Grillgut nicht über der Flamme gebraten, sondern im Smoker oder unter einem Deckel langsam und
schonend gegart wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Direktes und indirektes Grillen schließen sich nicht gegenseitig aus, sondern ergänzen sich.
- Die Zubereitungsweisen sind ganz unterschiedlich, können jedoch miteinander kombiniert werden.
- Wir verraten Ihnen die Grundlagen der jeweiligen Grillweise und geben Tipps zur Temperaturkontrolle und zu den Garzeiten.
Grundlagen des direkten Grillens
Direktes Grillen bezeichnet jene Garmethode, bei der Sie das Grillgut
direkt über der Quelle der Hitze platzieren – also über den erhitzten Grillplatten, über der Gasflamme oder über den glühenden Kohlen. Letzte Variante kennen vermutlich viele vom ersten Kontakt mit dem Grillen, wahrscheinlich auf dem klassischen Kohlegrill der Eltern. Aufgrund der großen Hitze wird das Grillgut rasch gebräunt und bildet eine Kruste. Im Inneren bleibt es dagegen saftig. Für Gemüse, Würstchen und Steaks ist diese Methode ideal.
Grundlagen des indirekten Grillens
Beim indirekten Grillen wiederum platzieren Sie das Grillgut nicht direkt über der Hitze, sondern an der Seite – oder in einem extra dafür vorgesehenen Bereich des Grills. Dabei kann die Hitze
gleichmäßig um das Grillgut herum zirkulieren, was zu einem langsameren und gleichmäßigeren Garprozess führt (ähnlich wie bei einem Ofen). Diese Methode ist bestens geeignet für größere Stücke Fleisch wie Rippchen oder ganze Hähnchen. Beim indirekten Grillen ist ein Deckel unerlässlich, um die Temperatur konstant zu halten.
Temperaturkontrolle und Garzeiten
Während Sie beim direkten Grillen die Temperatur annäherungsweise über die Anpassung der Hitze (Größe der Gasflamme oder Menge der Kohle) regulieren und
per Grillthermometer kontrollieren können, erfolgt die Temperaturkontrolle beim indirekten Grillen zum einen durch den Deckel und zum anderen durch die Positionierung des Grillguts.
Wie bereits angedeutet, verändert sich die
Garzeit abhängig von der Methode. Da direktes Grillen mit starker Hitze funktioniert, sollten nur kleine Stücke gegrillt werden – diese sind in kurzer Zeit durchgegart. Die indirekte Methode erfordert mehr Zeit und eignet sich für größere Stücke. Dabei sollten Sie die Kerntemperatur des Grillguts regelmäßig messen.
Kombination der beiden Grillmethoden
Für ganze Hähnchen oder dicke Steaks bietet sich die Kombination der beiden Methoden an. Dabei beginnen Sie mit der direkten Methode, um zunächst
eine schöne Kruste auf dem Fleisch zu bekommen. Anschließend satteln Sie auf die indirekte Grillweise um, mit der Sie das Innere des Fleischs schonender zu Ende garen. So erhalten Sie ein knuspriges Äußeres, bei einem gleichzeitig saftigen Inneren.
Die richtige Ausrüstung: was man für beide Methoden braucht
Bei der Stellfeld & Ernst GmbH finden Sie im Online-Shop perfektes
Grillzubehör, um sowohl direkt als auch indirekt (oder in Kombination) zu grillen. Ein
Grillthermometer ist hier in jedem Fall eine gute Idee. Während Sie in Sachen Ausrüstung beim direkten Grillen einen Grillrost benötigen, um über der offenen Flamme Fleisch und anderes Grillgut zu garen, sind beim indirekten Grillen Dinge wie Auffangschalen, Brennerringe oder Holzkohlekörbe,
Backpapier, Folien und Hitzeabweiser ideal.
Ein Grillthermometer, Grillbesteck, eine Grillzange sowie Grillhandschuhe sind Ausrüstungsteile, die Sie sowohl beim direkten als auch beim indirekten Grillen gut gebrauchen können.
Sie möchten einen
Grill kaufen? Während sich sowohl ein
Gasgrill als auch ein
Holzkohlegrill fürs direkte wie fürs indirekte Grillen gut eignet, ist der
Elektrogrill lediglich für das direkte Grillen konzipiert. Zum indirekten Grillen können Sie Zubehör, wie z.B. einen Smoker verwenden, mit denen sich die Hitze sehr gleichmäßig verteilt und auch besser kontrollieren lässt.